Alle Songtexte
KEINE STEINE
Album: Zugvögel und Korallen (2023)
Text: Gunter Schwarz
Wo ein Wille ist,
ist immer auch ein Stein im Weg,
Wo eine Chance ist,
hat ihn noch immer einer reingelegt
Das letzte Stück
vom Kuchenbüffet abgeräumt
Mit unlauterer Absicht geträumt
Mit beiden Füßen
auf dem Teppich geblieben
Doch der Teppich kann fliegen
Und er ist spät dran und einer ist zu früh
„So ist das Leben“,
sagt er sich eben: „C’est la vie.“
Einer muss bleiben wo der Pfeffer wächst
Und zuletzt lachen
wenn alle Stühle besetzt sind
Auf jeder Tasche muss doch einer liegen
Nicht alle können fliegen
Schau, wie die Sonne aufgeht,
wie sie am Himmel steht
Und keine Steine liegen im Weg
er ist der Phoenix aus der Asche
Schau wie der Tag unbeschwert
alles zum Besten kehrt
Nur die schönste Musik spielt,
nichts ist mehr verkehrt
Er ist der Dschinnī aus der Flasche
Wenn kein Feuer glüht
und in Schutt und Asche liegt
Was sich Leben nennt und eben brennt,
in einem Zug besiegt.
Im Flüsterton,
ein Gerücht und nicht mehr, hört er schon
Und er lebt, wenn es, geht hinterm Mond
wo Delilah und Samson sich lieben
Hinterm Whiskyglas
sitzt einer stumm und überlegt
Ob er Trinker ist, weil er einsam ist
oder ist es umgedreht?
Ein Optimist hat die Tage gezählt und erklärt
dass das Ende vom Tunnel sich nähert
Und auch für ihn ging es klar,
wenn sie schwiegen
Sollen die anderen doch fliegen
Schau, wie die Sonne aufgeht ...
Er ist aufgewacht – wie fast immer allein
Und zu gestern Nacht
fällt ihm einfach nichts ein
Durch die Lider fällt ein tagheller Schein
Vorhang auf, und ein Weg wird jetzt frei
Und er hält seine Augen geschlossen dabei
Er kann fliegen für zwei
Schau, wie die Sonne aufgeht, ...